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ChileInside

​Laura im Kinderheim

​  Freiwilligenarbeit 2013  

Der Anfang war für mich das Schwerste: Ich musste mich erst an den Umgang mit den tías [Betreuerinnen], die ganzen Abläufe des Heims und natürlich die Kinder gewöhnen. Dadurch, dass zu der Zeit jedoch häufig eine andere Freiwillige aus der Schweiz da gewesen ist, war alles ein wenig einfacher.

Zu meinen hauptsächlichen Aufgaben gehörten die Hausaufgabenaufsicht, das Durchführen von Projekten und Spielen, das Begleiten zu Ausflügen, das Abholen der Kinder von der Schule, die Kinder zu baden und sie ins Bett zu bringen.

Nach und nach machte mir die Freiwilligenarbeit immer mehr Spaß, weil ich sicherer im Umgang mit den Aufgaben und Kindern wurde, wusste wie sie „ticken“, und sich zusätzlich mein Chilenisch verbessert hat. Ich erfuhr immer mehr über die Vergangenheit der Kinder und konnte Veränderungen an ihrem Verhalten erkennen, es ereigneten sich Dinge zwischen ihnen, die für Aussenstehende vermutlich unsichtbar sind, mir aber einen einmaligen zwischenmenschlichen Einblick boten. Deswegen ging ich an manchen Tagen geschockt, wütend oder traurig nach Hause. Viel öfter verliess ich das Heim abends allerdings zufrieden und stolz, weil ich stets Neues dazulernte. Gerade in den letzten Wochen habe ich gemerkt, wie viel Liebe die Kinder in ihrem Herz haben, und dass ich sie sehr vermissen werde!

Besonders wichtig finde ich, wenn man sich dazu entscheidet, in einem Kinderheim zu arbeiten, dass man seine Aufgabe als Freiwilliger Helfer wirklich ernst nimmt. Immerhin beeinflusst jede Person in dem Heim das Leben der Kinder auf eine bestimmte Weise.

Insgesamt hatte ich eine sehr intensive Zeit im Kinderheim „Fundación Pleyades“. Für mich war es auf jeden Fall eine sehr wichtige, prägende Erfahrung und ich bin dankbar, diese gemacht zu haben.

Freizeitvergnügen

In meiner Freizeit habe ich die Zeit in meinem Haus mit vielen Menschen aus der ganzen Welt genossen, Santiago erkundigt, und Chile und andere Länder bereist. Ich kann gar nicht sagen, was mir am besten gefallen hat: Cajón del Maipo, Valparaíso, Atacama, die Isla de Pascua – das ist alles wunderschön. Besonders empfehlenswert in Südamerika finde ich auch Uruguay.

In 3 Tagen geht‘s für mich zur Freiwilligenarbeit in Bolivien und Freiwilligenarbeit in Peru, bevor ich leider wieder nach Hause fliegen muss...

Vielen Dank an Chile Inside für Unterstützung und Auskünfte!

Muchos Saludos,
Laura

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