Die Osterinsel – sie liegt mitten im Pazifischen Ozean und ist der Ort auf der Welt, der am weitesten von einem anderen bewohnten Ort entfernt ist. Die Insel ist vulkanischen Ursprungs und daher nicht nur kulturell, sondern auch geologisch sehr interessant. So gibt es zum Beispiel keinen Fluss auf der Insel, alles Süβwasser dort stammt vom Regen! Auf spanisch heißt sie „Isla de Pascua“ und in der Sprache der Ureinwohner „Rapa Nui“. Innerhalb von fünf Flugstunden kann man die knapp 160 km² große Insel entweder von Santiago oder Tahiti aus erreichen. Die Insel hat um die 6000 Einwohner und gehört mittlerweile zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Jährlich zieht es immer mehr Touristen auf die zu Chile gehörende Insel. Dies liegt vor allem an der mysteriösen und spannenden Kulturgeschichte um die Moai – die riesigen Steinstatuen, die überall auf der Insel verteilt sind. Bis heute ist nicht abschlieβend geklärt, wie sie dort eigentlich hingekommen sind und was ihre exakte Bedeutung ist.
Unser Freiwilligenprojekt liegt in der Nähe des Hauptortes Hanga Roa und wird von der nationalen Forstwirtschaftsbehörde, die Teil des chilenischen Umweltministeriums ist, betreut. Ziel des Projekts ist die Wiederaufforstung der Insel und die Wiedereinführung endemischer Pflanzen. Diese wurden durch jahrzehntelange Abholzung, Vernichtung und extreme Wetterbedingungen stark reduziert. Heute gibt es nur noch 30 verschiedene Pflanzenarten auf der Insel. Ein Laboratorium und Plantagen dienen dazu, die Pflanzen nachzuzüchten und später in betroffene Gebiete neu einzupflanzen sowie die Schwierigkeiten der Keimung und Fortpflanzung der einheimischen Pflanzen zu ergründen und ihr Fortbestehen zu sichern.
Zu den Hauptaufgaben und Verantwortungsbereichen gehören der Schutz und die Überwachung der natürlichen Ressourcen auf der Osterinsel durch eine Reihe von Programmen, von denen die wichtigsten die Verhütung und Bekämpfung von Waldbränden, die Bekämpfung der Erosion, die Überwachung der natürlichen Ressourcen, der Produktion von Busch- und Baumarten, der Erhaltung der einheimischen Flora und Umweltbildung sind - unter anderem.
Darüber hinaus befindet sich die Behörde derzeit im Aufbau eines Klimaschutzprogramms, um die lokale Bevölkerung auf die Konsequenzen des Klimawandels vorzubereiten.
Zusätzlich bemüht sich das Projekt um den Schutz der Tierwelt und um die Sensibilisierung der Menschen vor Ort bezüglich eines nachhaltigen Miteinanders. Die Osterinsel ist ein einmaliger Ort und unser Projekt einzigartig. Bei einem Freiwilligendienst in diesem Projekt wirst du die Chance haben, Interessantes über die Geschichte, und Natur der Osterinsel zu lernen und in ihre weltweit einzigartige Kultur einzutauchen. Gleichzeitig trägst du dazu bei, das fragile Ökosystem der Insel wiederherzustellen bzw. zu erhalten.
Die Aufagen in unserem Freiwilligenprojekt auf der Osterinsel sind vielfältig und sprechen sowohl Freiwillige an, die gerne mit Menschen arbeiten, als auch solche, die sich lieber der Erforschung und Erhaltung der Natur widmen.
Du kannst uns deine Interessen und deine Vorbildung mitteilen, damit du vor Ort, soweit möglich, in dem entsprechenden Bereich eingesetzt wirst. Es gibt Arbeitsbereiche, in denen du mehr im Büro arbeitest und andere, bei denen du hauptsächlich im Freien zu tun hast.
Freiwillige können ihre Fähigkeiten und Erfahrungen auch in den Bereichen Übersetzung, Design, Fotografie, Video, Kommunikation, Planung usw. einbringen.
Die Arbeitszeiten werden mit dem Volunteer Coordinator besprochen. Das Projekt ist hinsichtlich der Arbeitszeiten flexibel. Normalerweise arbeiten die Freiwilligen von Montag bis Freitag ca. 6-8 Stunden am Tag. Es sind aber auch Halbtagesprogramme möglich. Wichtig ist, dass die vereinbarte Arbeitszeit dann auch eingehalten wird.