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ChileInside

​Pia schwärmt vom Au Pair in Chile

​  Au Pair 2016/17  

​Chile hat definitiv mein Herz erobert. Sowohl mit einer wunderschönen Landschaft, als auch mit super herzlichen und offenen Menschen. Die Chilenen genießen ihr Leben und legen dabei eine Entspanntheit an den Tag, an die man sich erst einmal gewöhnen muss. Sie sind einfach sehr gemütlich und meiden jede Art von Stress, was so absolut das Gegenteil von Deutschland ist. Trotzdem sind die Chilenen super hilfsbereit und kontaktfreudig, besonders Ausländern gegenüber.

​Zuerst einmal muss ich sagen, dass, als ich an ein Au-pair dachte, ich mir vorstellte auf ein oder zwei Kinder aufzupassen. Letztlich kam ich zu einer alleinerziehenden Mutter mit fünf Kindern. Ich weiß, fünf Kinder?!...klingt auf Anhieb echt stressig. Doch ich dachte mir: „was soll‘s“, probiere es einfach aus und nimm die Herausforderung an. Schließlich war mein Au-pair dann auch anders als ich es mir vorgestellt hatte. Am Anfang war ich natürlich erst einmal die Neue in der Familie, die kein richtiges Spanisch sprach und mit gerade mal 18 Jahren noch ziemlich jung war. Da versuchten die Kinder natürlich meine Grenzen auszutesten, was nicht immer einfach für mich war, besonders weil ich die Kinder noch nicht so gut kannte und meine Sprachkenntnisse zu wünschen übrig ließen. Da versuchte man schon einmal, sich irgendwie mit Händen und Füßen durchzusetzen.

Doch ich muss sagen, dass ich dennoch von Anfang an herzlich willkommen geheißen wurde und mich auf Anhieb in meiner neuen Umgebung und der Familie wohlfühlte. Das lag wohl auch daran, dass die Hälfte der Familie am Anfang mit mir Englisch gesprochen hat und meine Gastmutter sogar gute Deutschkenntnisse besitzt. Da fiel mir die Integration in die Familie gleich etwas leichter. Mit der Zeit wurde mein Spanisch immer besser. Die Kleinste der Familie war zu meiner persönlichen Spanischlehrerin geworden und versuchte täglich mir neue Wörter beizubringen. Dadurch gelang es mir nach einiger Zeit auch, mich endlich mit den Kindern auf Spanisch zu unterhalten. Plötzlich akzeptierten Sie mich, denn ich konnte Ihnen nun auch mal auf Spanisch Einhalt gebieten und besser an ihren Gesprächen teilnehmen.

Anders als man sich das bei fünf Kindern vorstellt, hatte ich garnicht so viel zu arbeiten. Ich musste mich hauptsächlich nur um die Kleinste kümmern. Die Größeren waren relativ selbstständig und ich musste sie häufig nur nochmal an bestimmte Dinge erinnern. Daher hatte ich Zeit, viel mit der Kleinen zu unternehmen. Es wurde oft gemalt, getanzt, mit den zwei Hunden gespielt oder ein Eis gegessen. Auch Spielplatzbesuche und kleine Poolpartys zu Zweit durften natürlich nicht fehlen. Meine Arbeit machte mir von Tag zu Tag mehr Spaß. Zusätzlich hatte ich auch noch viel freie Zeit, um Santiago zu entdecken, Freunde zu treffen und am Wochenende zu verreisen, um Chile besser kennenzulernen.

Obendrein bin ich mit meiner Familie in den großen Ferien noch in den Norden nach La Serena und in die Berge gefahren. Durch den Urlaub bin ich mit den Kindern zusammengewachsen. Wir haben immer mehr miteinander gelacht und gemeinsame Sachen unternommen. Die Kinder wurden immer offener und haben mich als ein vollständiges Familienmitglied akzeptiert. Ich habe mich oft schon als große Schwester gefühlt und wenn sie dann ihre liebenswürdigen Momente hatten und dir “Te quiero“ zugeflüstert haben und nicht wollten, dass du wieder gehst, wusste ich, dass ich alles richtig gemacht habe. Seitdem macht es mich doch etwas traurig, dass ich diese Familie, welche ich schon in mein Herz geschlossen habe, verlassen muss.

Daher kann ich nur jedem raten, der ein Au-pair machen möchte, die Chance zu ergreifen eine neue Kultur und Menschen kennenzulernen und auch nicht zurückzuschrecken, wenn es doch mal mehr als drei Kinder im Hause gibt. 🙂

Hier findest du mehr Informationen zu unseren
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